Mittwoch, 14. Mai 2014

Resümee

Ich ziehe ein Resümee was sich vom Anfang des Jahres bis jetzt so ereignet hat.
Es viel wie nach jedem Urlaub erstaunlich schwer wieder in den Arbeitsrythmus rein zukommen. Die ersten Wochen liegen dennoch routiniert ab. Bis an einem Tag wo es kurz hinter Karlsbad auf der A8 Richtung Stuttgart einen Unfall gab der zur Vollsperrung führte. Ich stand kurz dahinter und für gut 3Std ging gar nichts mehr. Es wurde dann abgeleitet von der Autobahn. Die Umleitung lies sich ganz gut fahren. Wieder auf der A8 fahre ich vllt 20-30 Minuten, der nächste Stau. Auf Höhe der Raststätte Sindelfinger Wald hat ein Tanker seine Ladung verloren ( ich vermute das irgendein Ventil seinen Dienst verweigert hat. Nach dem ganzen Dilemma komme ich noch in den Feierabend Verkehr bei Böblingen. Noch eine 45 Min Pause eingelegt und ich würde wenigstens noch bis zur Grenze CH schaffen. Aber nix da! An der Ausfahrt Ehningen A81 knallt irgendwas unter dem LKW. Standstreifen und nach gucken. Nix! 10 Minuten später offenbart sich der Knall nochmal diesmal aber mit Schlägen im Lenkrad und einem einseitigen ziehen nach rechts. Warnblinkanlage an, ruhig bleiben, langsam runter bremsen. Joah Reifen vorne rechts geplatzt. Dabei war beim ersten Knall nichts zu sehen. Reifendienst angerufen der sagte es könne dauern. Wo drauf ich erwiderte da könne ich eh nichts dran machen. Also warten. 1,5 Std später rief der Reifenmonteur mich an wo ich stehen würde. Ich gab ihm an ca 3 km vor der Ausfahrt Sulz. Darauf meinte er, er müsse mit seiner Zentrale telefonieren weil es nicht mehr sein Einzugsgebiet wäre aber er würde sich melden.
Ich war fassungslos. Zumal mir meine Schichtzeit davon lief durch die ganzen Staus.
Ohne vorher anzurufen kam er dennoch. Nach 3,5 Std auf dem Seitenstreifen konnte ich wieder fahren.
Die Schichtzeit war 16Std 1Std überschritten bis ich Eiben Parkplatz hatte.

Irgendwann erfuhr ich das mein Kollege der mir auch in der Zeit ein guter Freund geworden ist im Krankenhaus liegt.
Mein Chef schilderte es mir so:
Er war ca. 10 min vom heimischen Hof weg als er nissen musste. Darauf sich aus Mund und Nase Blut ergoss. Er schaffte es irgendwie mit Zewa das Blut aufzufangen und noch bis zum Hof zu fahren. Wo Gott sei Dank der Chef anwesend war um sofort den Notarzt zu rufen.
Man untersuchte Ihn nahm Proben die ganze Prozedur.
Man muß dazu sagen das er sich ungefähr ein halbes Jahr mit einem Geschwür kurz unter dem Jochbein rumgeschlagen hat. Er hat es für ein Zahngeschwür gehalten und eigentlich auch nicht ernst.
Er ließe sich nach München verlegen. In der Nähe wohnt seine Lebensgefährtin mit der er kurz vorher zusammen gezogen ist.
Dort eröffnete man ihm die Ergebnisse der Proben. KREBS!
Ich telefonierte kurz nach seiner ersten Chemo mit ihm. Es ging ihm gut und er war sehr zuversichtlich.
Durch meinen Chef der ihn schon viel länger kennt wie ich erfuhr ich dann wie es nach der zweiten Chemo aussah. Es ging ihm nicht mehr gut. Ich probierte Ihn immer wieder anzurufen was wir auch vereinbart hatten. Er ging nie ran was ich verstehe. Ich weiss nur das er jetzt die 3 Behandlung begonnen hat und hoffe das ich ihn nochmal zu Gesicht bekomme.

So ging die Zeit dahin.

Mitte Mai suchte mein Chef das Gespräch mit mir. Er fragte immer am Telefon wann ich den in der Nähe sei oder ich früh Freitags drin wäre aber es passte nie.
Irgendwann telefonieren wir wieder und er mußte mit der Wahrheit raus rücken. Er wird die Firma aus finanziellen Gründen aufgeben und uns kündigen. Bums!!! Der schlagen ins Gesicht.
Ich hatte noch ein gutes und aufschlussreiches Gespräch mit ihm. Ich muß ihm auch zu Gute halten das er es mir persönlich sagen wollte aber es halt nicht ging. Somit ist am 31.07.2014 für uns alle in dieser Firma Schluss. Das ironischste dabei ist wohl das mein Chef sich zum Schluss noch selber kündigen muß. Er bot mir mehrmals an für mich eine Fahrerstelle zu suchen doch ich lehnte ab weil ich nicht wirklich mehr Freude daran habe aus verschiedenen Gründen.
Somit wird das dann der letzte Eintrag in diesem Blog sein der von mir als Kraftfahrer gelistet wird. Wenn ich allen Anstrengung Zugfolge doch noch als Fahrer weiter arbeiten muß werdet Ihr es hier erfahren und wie es bei mir weiter geht natürlich auch.

Kurz darauf habe ich mit einem anderem Fahrer in der Schweiz einen Messestand geladen. Die Fotos dazu sind während des abladens auf der Düsseldorf Messe gemacht.

Dienstag, 23. Juli 2013

Klimaanlage

Es gibt ja immer wieder Leute die sich egal zu welcher Jahreszeit über das Wetter beschweren. Dieses Jahr haben wir lange auf den Sommer gewartet und es kommt mir fast so vor als wolle die Natur uns zeigen das sie so richtig Sommer kann.
Für mich persönlich sind 20-25° genug wenn es geht auch nur in der Sonne. Mein Körper ist von Natur aus mit guter Schweissbildung ständig beschäftigt was sich da durch auszeichnet das ich im warsten Sinne des Wortes "schwitze wie ein Schwein ".
Da ich seit einiger Zeit den Ausfall meiner Klimaanlage bedauere trifft auch die Aussage"Kraftfahrer im eigenen Saft zu". Das besonders Nachts wenn sich die Temperaturen kaum von denen am Tage unterscheiden. Es gibt jetzt bestimmt die Aufschreie Zuhause hätte man auch keine Klimaanlage usw. Richtig! Da ist man auch nicht darauf angewiesen nahe dem Fahrbahnrand zu stehen um den nötigen Schlaf zu bekommen der nötig ist um nach 9 oder 11 Stunden Pause den LKW unfallfrei wieder die nächste Schicht zu lenken.
Wie dem auch sei ich habe irgendwie dieses Problem jedes Jahr und mittlerweile macht es schon fast garnix mehr.
Diese Woche werde ich schon noch überstehen und dann habe ich 2 Wochen Urlaub.
Ich wünsche noch eine schöne Sommerzeit mit einer immer funktionierenden Klimaanlage auf euren Reisen in PKW, LKW , Bahn womit ihr auch gerade unterwegs seit um entspannt an euer Ziel zu kommen.

Dienstag, 16. Juli 2013

Kaputtes Bein

NimmDie letzte Woche fing Montag an. Ich sollte zu meiner Ladung mit der ich Freitags rein kam noch eine Palette dazu laden weil diese für den gleichen Kunden bestimmt war.
Nach 35 min vergeblichen Suchens fuhr ich wieder.
Beim Kunden ausgeladen.
Ich sollte dann beim Großkunden umsatteln. Die Dispo sagte mir man hätte jetzt die fehlende Palette gefunden. Schmunzel.
Ich fuhr los. Als ich umsattel geht nur ein Aufliegerbein hoch. Mir wird klar das das länger dauert.
Das Bein was nicht hoch geht steckt ca. 2 cm im Asphalt. Der Rangierte muß beim abstellen vergessen haben die Sattelkupplung zu öffnen. Heben und senken des Aufliegers und die Sattelplatte öffnen geht beim Rangierfahrzeug von innen.
Ich halte also Rücksprache mit der Dispo die eine Werkstatt beauftragen.
Derweil spreche ich mit dem Vorarbeiter der aber auch von nix weiss.
Bis der Mechaniker mit allem fertig ist sind 2,5 Std weg.
Er hat das kaputte Bein angeschraubt ein Ersatz muß erst bestellt werden. Ich erinnere die Dispo direkt daran das ich nur in der Werkstatt absatteln kann. Es wird notiert.
Ich fahre meine Tour die mich nach Heilbronn, Ulm und Freiburg führt. Auf dem Rückweg lade ich in Hanau für Dortmund. In Dortmund leer rufe ich die Dispo an die meint ich könne beim Großkunden umsatteln. Ich verneine. Ich höre nur was das jetzt solle blabla. Ich erkläre es dann mal und verweise auf die angebliche Notiz. Ich dürfe dann in die Werkstatt fahren und Wochende machen.

Donnerstag, 4. Juli 2013

Ocktabin und rote Ampel

Die letzten Tage verliefen eher rutiniert als mal was neues oder eine Fahrt in das Europäische Ausland
Nachdem ich in Bayern meine Abladestellen gemacht hatte wurde mir von der Dispo nach einer Stunde Wartezeit die Ladestelle genannt. Sie lag 502 km von mir weg in Groß-Umstadt.
Ja 502 km Leerfahrt nach dem Sinn frage ich seit geraumer Zeit nicht mehr. Man mag es abgestumpft nennen oder wie auch immer. Mein Chef fragt auch nicht danach weil er Leer wie Vollkilometer bezahlt bekommt.
Es macht keinen wirklichen Sinn diese Strecke zu fahren aber auch ich bin Weisungsgebunden also halte ich mich dran und denke mir meinen Teil.
In Groß-Umstadt kann ich bis 19 Uhr laden. Ich bin eine halbe Stunde vorher da und der Trailer wird von vorne bis hinten mit Ocktabins beladen. Ocktabins sind große achteckige Verpackungen in denen ein Plastiksack ist der wiederum mit Granulat gefühlt ist. Nach einer Stunde bin ich beladen, die Ladungssicherung angebracht und ich nass geschwitzt. Es ist schon die letzten 2 Tage schwül und der Wetterbericht sagt nix anderes.
Jetzt noch auf die Autobahn zu fahren wäre dumm die Parkplätze werden schon voll sein und man müßte die Lottezahlen schon im Vorraus kennen um in dieser Lotterie zu gewinnen. Da ich aber auch nicht mehr viel Fahrzeit habe beschliesse ich nach Dietzenbach 25 km von hier zu fahren. ich habe hier öffters mal abgeladen und weiss das ich hier stehen könnte.
Eine halbe Stunde später stehe ich in Dietzenbach und mache Feierabend. Morgen habe ich 3 Ausladestellen im Ruhrgebiet.

Ich starte um 05:15 Uhr. Direkt an der ersten Ampel in Richtung Autobahn stellt sich ein Kleinwagen neben mich an die Ampel obwohl keine Abbiegespur noch eine für die Weiterfahrt geradeaus ist, er steht auf der Sperrfläche. Er bleibt kurz stehen und fährt dann mit viel Gas an ohne auf irgendwas zu achten. Ein anderer Pkw der von links aus einer Einbahnstrasse kommt muß ausweichen um das schlimmste zu verhindern. Großes gehupe, Reifen die quietschen. Ich steh immer noch bei rot an der Ampel und kann nur mit dem Kopf schütteln. Sollte ich irgendwann solche Typen egal ob w oder m in die Finger bekommen können die sich auf Ohrfeigen der feinen Art gefasst machen.
Die Abladestellen sind Stressfrei und problemlos.
Ich werde wieder 123 km zurück geschickt zum Großkunden um den Trailer zu tauschen.
Abladestellen sind Pfinztal, Stuttgart, Plochingen und Freiburg. Die ersten 3 bekomme ich am Folgetag geschafft. Freiburg ist morgen dran. Ich habe morgen noch 5 Minuten zum Kunden. danach fahre ich zur Niederlassung der Spedition nach Weil am Rhein und lade komplett für Brilon. Dann geht es nach Hause.Ich kann noch am frühen Abend von meinem Parkplatz ein wenig die Aussicht geniessen (Bild).


Montag, 1. Juli 2013

Allergiegefahr

Der Tag fing ruhig an. Ich hatte zwei Ausladestellen in Düren bei Aachen. Gegen 10 Uhr war ich damit durch.
Die Dispo teilte mir mit das ich beim Großkunden meinen Auflieger tauschen solle und dann mit zwei Ausladestellen für Bayern die Reise antreten könne. Um 11:30 Uhr hatte ich umgesattelt.
Die Fahrt Rulichtung Bayern verlief problemlos.
Unterwegs habe ich noch ein paar Teile in einem Supermarkt der mitten in einem Industriegebiet liegt eingekauft.
LKW Fahrern denen unterwegs irgendwas an Lebensmitteln ausgeht sind da recht erfinderisch bzw. sie kennen Supermärkte wo man für kurze Zeit auch mal mit seinem LKW stehen bleiben kann um besagte Dinge schnell zu besorgen. Ich tat dieses in 15 min und weiter ging es.
Auf dem Autohof Geiselwind noch schnell getankt und für den truckercast.de noch Fyler hinterlegt.
Mir blieben jetzt noch gut 1 Stunde zum fahren. Kurz vor Nürnberg für ich auf einen Parkplatz wo mir die Schilder direkt ins Auge fielen ( siehe Foto).
Ich googlete danach, war auch erschrocken doch stehen bleiben mußten ich trotzdem.